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Ehe er 1948 nach Okriftel kam, konnte er schon als Stabsarzt im 2. Weltkrieg vielen Verwundeten und Kranken helfen oder ihr Leid lindern. Nach dem Krieg gehörte er dem Ärzteteam des Hofheimer Krankenhauses an, um sich dann als praktischer Arzt in Okriftel niederzulassen. Die Armut der Jahre um die Währungsreform erlebte er genau so wie seine Patienten. Diese Gemeinsamkeit war wohl neben seinem Können und seiner Wesensart der Grund, dass er bald zu "Unserm Doktor" und zu einem echten Okrifteler wurde. Er gründete den Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes und war 10 Jahre lang dessen Vorsitzender. 20 Jahre lang war er Werksarzt der Okrifteler Cellulosefabrik. Der Grad seiner Beliebtheit zeigt, dass unter den Okriftelern noch immer der Streit besteht, wer wohl der erste Patient in seiner Praxis war. 1981 trat Dr. Lutter in den Ruhestand. |
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